Feuerwehreinsatz in Chemnitz wegen Brandstiftung

Ein aufmerksamer Anwohner bemerkte am gestrigen Nachmittag Rauchentwicklung aus einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Lutherstraße und verständigte den Notruf. Als die Polizeibeamten vor Ort eintrafen, war das Feuer bereits durch die Kameraden der Feuerwehr gelöscht. Zum Zeitpunkt des Brandes waren vier Personen im Haus aufhältig, welche unverletzt blieben. Es entstand kein brandbedingter Sachschaden.
Nachdem ein Brandursachenermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei den Brandort untersuchte, wird am ehesten von Brandstiftung ausgegangen. Nur durch das schnelle Einschreiten der Feuerwehr konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden.
Ersten Ermittlungen zufolge sei den Feuerwehrkräften bei der Brandbekämpfung eine männliche Person im Treppenhaus entgegengekommen, welche sich aus dem Haus in unbekannte Richtung entfernt hätte. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um den bereits polizeilich in Erscheinung getretenen Mieter (40) der Brandwohnung. In den gestrigen Abendstunden konnte der 40-jährige Deutsche aufgrund des Verdachts der schweren Brandstiftung vorläufig festgenommen werden. Am heutigen Tag wird er einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt.