Polizei sucht elfjähriges Kind in Chemnitz

Angehörige verständigten am Montagvormittag die Polizei, weil ein elfjähriges Kind der Schule in Chemnitz ferngeblieben und auch in seinem Wohnumfeld in Flöha nicht aufzufinden war. Da anzunehmen war, dass sich der Junge mindestens in einer hilflosen Lage befinden könnte, wurden seitens der Polizei weitreichende Suchmaßnahmen eingeleitet. Konkret suchten mehrere Streifenwagenbesatzungen zwischen Chemnitz und Flöha nach dem Elfjährigen. Wiederholt wurden bekannte Anlaufstellen, Spielplätze, Verkehrsknotenpunkte und Kontaktpersonen des Kindes aufgesucht. Alle Bemühungen der Einsatzkräfte als auch der Angehörigen, die sich ebenfalls auf die Suche begeben hatten, verliefen jedoch bis zum Abend ergebnislos.
Gegen 20:35 Uhr wurde seitens des Führungs- und Lagedienstes der Polizei ein Polizeihubschrauber angefordert, um die Suche nach dem Kind zusätzlich aus der Luft zu unterstützen. Die Besatzung des Hubschraubers hatte den Auftrag, den Bereich des Chemnitzer Zeisigwaldes, das Gebiet rund um Niederwiesa als auch Flöha zu prüfen. Kurz nach 22:15 Uhr konnten alle Beteiligten aufatmen. Bekannte der betroffenen Familie hatten den Elfjährigen nahe einem Denkmal an der Chemnitzer Promenadenstraße wohlbehalten aufgefunden. Offenbar hatte sich das Kind dort den gesamten Tag über aus nicht näher bekannten Gründen versteckt.
Unmittelbar vor der erlösenden Nachricht musste die Besatzung des Polizeihubschraubers ihren Einsatz in der Luft aus Sicherheitsgründen abbrechen. Als das Einsatzmittel über Flöha flog, zielte ein Unbekannter mit einem grünen Laserstrahl auf den Hubschrauber, sodass die dreiköpfige Besatzung das Licht des Hubschraubers löschen und abdrehen musste. Weder der Pilot noch die übrigen beiden an Bord befindlichen Polizeibeamten wurden verletzt.