Kreditkartenbetrug bei Hotelbuchung in Düsseldorf aufgeklärt

Hotelzimmer mit gestohlenen Kreditkartendaten gebucht - Zugriff in der Nacht
Bei einem Kreditkartenbetrug gelang es durch die Zusammenarbeit zwischen Ermittlungsbehörden in Sachsen und Nordrhein-Westfalen diesen aufzuklären. Ein in Borna wohnhafter 25-Jähriger bemerkte Samstagnacht unerklärliche Abbuchungen in der App seines Finanzdienstleisters. Eine Nachfrage beim Empfänger der Zahlungen bestätigte den Verdacht auf missbräuchliche Verwendung der Kreditkarte. Auf Kosten des Geschädigten wurden mehrere Hotelzimmer in Düsseldorf gebucht. Eine nahe Angehörige informierte daraufhin die Polizei. Im Rahmen der Amtshilfe durchsuchten Einsatzkräfte der Düsseldorfer Polizei noch in der Nacht die betreffenden Hotelzimmer auf Anordnung der Leipziger Staatsanwaltschaft. In einem Zimmer stellten die Beamten eine 55-jährige Frau (deutsch) fest. Im Verlauf der Durchsuchung kamen vier Männer zwischen 31 und 38 Jahren (nigerianisch) hinzu. Gefälschte Ausweisdokumente, mit denen die Gruppe zur Verschleierung ihrer Identität eingecheckt hatte, elektronische Geräte sowie weitere Gegenstände wurden sichergestellt. Der Vermögensschaden beläuft sich auf mehrere hunderte Euro. Gegen die vorgenannten fünf Personen wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts des Computerbetrugs unter Nutzung rechtswidrig erlangter Zahlungskartendaten aufgenommen. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft Leipzig und der Leipziger Polizei war es ein Glücksfall, dass der Geschädigte die Abbuchungen zeitnah bemerkte. Schnelligkeit ist entscheidend, um Tatverdächtige in solchen Fällen zu identifizieren. In diesem Zusammenhang weisen die Ermittlungsbehörden darauf hin, persönliche Bank- und Zugangsdaten niemals an Dritte weiterzugeben, Kontoumsätze regelmäßig zu prüfen und verdächtige Abbuchungen umgehend zu melden. Auch technische Vorkehrungen, um Abbuchungen auf dem eigenen Konto in Echtzeit bemerken zu können (z.B. Push-Nachrichten), können hilfreich sein. (mp)