Polizei

Seniorenkino warnt vor Enkeltrick und Schockanrufen

Seniorenkino warnt vor Enkeltrick und Schockanrufen Foto: Symbolbild für seniorenkino warnt vor enkeltrick und schockanrufen / Foto: schauhi
Medienservice 10.11.2025, 13:46 Uhr — Erstveröffentlichung Hier fällt keiner mehr auf den Enkeltrick herein Medieninformation der Polizeidirektion Görlitz Nr. 482/2025 Verantwortlich: Anja Leuschner Hier fällt keiner mehr auf den Enkeltrick herein Bezug: Medieninformation Nr. 335 vom 10. Oktober 2025 Görlitz, Jakobstraße 16, Filmpalast Görlitz 30.10.2025, 10:00 Uhr - 13:00 Uhr Hier fällt hoffentlich keiner mehr auf den Enkeltrick herein - das ist das Fazit des Seniorenkinos vom Donnerstag, den 30. Oktober 2025 im Palasttheater Görlitz. 160 Seniorinnen und Senioren waren der Einladung gefolgt. Viele kamen jedoch nicht wegen des Kinofilms, sondern wegen der Polizei, die ebenfalls ein Ticket gebucht hatte. Die Idee »Viele ältere Menschen gleichzeitig erreichen! Das ist die Idee hinter der Aktion.«, so André Berthold vom Fachdienst Prävention. Der Polizeihauptkommissar wurde in Leipzig auf eine ähnliche Präventionsveranstaltung aufmerksam, »Das musste ich nach Görlitz bringen!«. Gesagt getan, nahm der Beamte Kontakt zum Kino auf. Hier konnte der Fachdienst auf ein sehr erfolgreiches Format zurückgreifen. Das Seniorenkino im Palasttheater Görlitz zieht regelmäßig zahlreiche betagte Fans an, die mittlerweile schon vier Kinosäle füllen. Schnell war auch ein geeigneter Film gefunden. Thelma - Rache war nie süßer hieß der Streifen, in dem es um eine Dame ging, die auf den Enkeltrick hereinfiel und 10.000 Euro verlor. Auch die Seniorenvertretung des Kreisseniorenrats holte André Berthold ins Boot. Betrugsprävention zwischen Popcorn und Kinoleinwand Am 30. Oktober 2025 war es nun soweit. Viele ältere Damen und Herren strömten in das Lichtspielhaus. Eine Seniorin erzählte den Beamten, dass sie extra mit dem Zug aus Dresden gekommen sei, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Ein Großteil legte auf dem Weg zum Kinosessel einen ersten Zwischenstopp am Infostand der Polizei ein. Unterstützt von den Bürgerpolizisten Maria Hammer und Mike Schilling berieten die drei Beamten, beantworteten Fragen und gaben Hinweise. Dann fiel der Vorhang für PHK Berthold. Er klärte auf der Bühne des großen Kinosaals mit viel Ruhe über die gängigen Betrugsmaschen auf, beschrieb beispielshaft die Tricks der Täter und gab zahlreiche Hinweise, wie deren Betrugsversuche vereitelt werden können. Drei Kernbotschaften waren André Berthold besonders wichtig: – AUFLEGEN! o Beenden Sie gleich zu Beginn das Gespräch, je länger Sie am Hörer bleiben, desto größer ist die Gefahr in den Strudel der Betrugsmasche zu geraten. – PRÜFEN! o Nehmen Sie auf direktem Wege und unter altbekannten Nummern Kontakt zu einer Vertrauensperson auf. Das können Nachbarn, Angehörige, Bekannte oder die Polizei unter der 110 sein. – STOPP! o Lassen Sie sich auf nichts ein. Geben Sie am Telefon keine Antworten auf Fragen nach Ihrem Vermögen, Ihren Pins und Zugangsdaten, Ihren Wertgegenständen oder Ähnlichem. Und am wichtigsten: Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte! Im Gegenzug zu den Informationen schenkte ihm das sichtlich interessierte Publikum seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Gespräche und Anleitung nach dem Film »Ich bekomme ständig Anrufe mit so einer komischen Vorwahl. Was kann ich denn tun, damit die nicht mehr anrufen?« »Bei uns haben Leute angerufen und gesagt, ich hätte Schulden wegen eines Abos. Ich habe aber gar nichts abonniert." »Ich habe einen Anruf von einer Firma bekommen, die haben mir dann eine Mail geschickt, die Firma gibt es wirklich. Ich weiß gar nicht so richtig, was die von mir wollen." PHK Berthold, POKin Hammer und PHM Schilling hatten am Donnerstag alle Hände voll zu tun. Sie verteilten unter anderem Brillenputztücher mit dem Aufdruck »Achtung! Bleiben Sie misstrauisch!« und hinter ihnen prangten auf großen Roll-Ups die Worte »Hör genau hin!«. Sie hörten genau hin und erfuhren viel über die Erlebnisse der Gäste. Fast jeder schien schon mindestens einmal in einer Form Kontakt zu Betrügern gehabt zu haben. Man merkt deutlich, die Beamten waren genau da, wo sie gebraucht wurden. Sie nahmen sich für die Seniorinnen und Senioren Zeit, informierten, halfen oder hörten einfach nur zu. Infomaterial Videos, Plakate und Postkarten zum Thema Schockanrufe sind kostenlos unter https://polizei-beratung.extrapol.de/themen-und-tipps/betrug/schockanrufe/ für jedermann erhältlich. Aus gegebenem Anlass Offenbar haben Telefonbetrüger am heutigen Montag schon wieder eine Anrufoffensive gestartet. Mehrere Hinweise gingen seit dem Mittag bei der Polizei ein. Die Täter kontaktierten Personen in Görlitz und Bernstadt auf dem Eigen. Sie forderten Kautionen von bis zu 50.000 Euro. Grund - eine Angehörige habe einen schweren Unfall verursacht und müsse nun ins Gefängnis. Bislang ist kein Schaden eingetreten und alle Bürger haben sich richtig verhalten. Solange Sie die obenstehenden Schritte befolgen, wird das auch so bleiben. Deshalb seien Sie wachsam! ------------------------------- Informationen Herausgeber Polizeidirektion Görlitz (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/?search%5Binstitution_ids%5D%5B%5D=10998) Themen Sicherheit & Inneres (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/?search%5Bcategory_ids%5D%5B%5D=10494) Kontakt Pressesprecher Kai Siebenäuger medien.pd-gr@polizei.sachsen.de Anhänge * Foto: André Berthold, Maria Hammer und Mike Schilling beim Seniorenkino (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/medienobjekte/606776) Diese Medieninformation online ansehen (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1092219) Zur Portalseite des Medienservice Sachsen (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/) Dies ist eine automatisch erstellte Nachricht. Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Nutzen Sie bitte stets den für Rückfragen angegebenen Kontakt. 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