Polizeieinsatz gegen rechte Versammlung in Dresden

Die Polizeidirektion Dresden hat am frühen Freitagabend einen Einsatz in der Äußeren Neustadt durchgeführt. Hintergrund war ein Aufruf Rechter, sich wie bereits vor zwei Wochen in der Neustadt treffen zu wollen (siehe Medieninformation Nr. 455/2025 vom 8. August 2025). Zugleich hatten Gegner dieser Aktion zu einer Versammlung auf dem Scheunevorplatz aufgerufen. Gegen 16:40 Uhr traf eine Gruppe aus dem rechten Spektrum auf dem Alaunplatz ein. Dabei zeigte der 38-jährige Rädelsführer eine Beintätowierung mit einem verbotenen rechten Symbol, das leicht abgewandelt war. Der Deutsche erhielt eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Zugleich versammelte sich Protest gegen die rechte Gruppierung auf dem Alaunplatz, wo kurze Zeit später auch die vom Scheunevorplatz gestartete Versammlung eintraf. Die Polizisten trennten beide Lager. Allerdings kam es dennoch zu einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen zwei Männern (36, 39), wobei der ältere der beiden leichte Verletzungen erlitt. Die Polizisten trennten die Kontrahenten und fertigten entsprechende Anzeigen gegen die beiden Deutschen. Gegen 18 Uhr wurde dem 38-Jährigen ein Platzverweis erteilt, dem er umgehend folgte. Er ging in Richtung Albertstadt davon, wobei ihm die Versammlung folgte. Auf der Hans-Oster-Straße wurden beide Lager durch eine Polizeisperre getrennt, woraufhin die rechte Gruppierung abreiste. Es waren 63 Beamte im Einsatz. Die Polizeidirektion Dresden wurde von der Bereitschaftspolizei Sachsen unterstützt.