Polizei ermittelt nach Drohung gegen Michael Kretschmer

Der Dresdner Staatsschutz ermittelt gegen einen 59-jährigen Deutschen aus Radeburg. Der Mann hatte angekündigt, Ministerpräsident Michael Kretschmer mit einer Waffe verletzten zu wollen.
Der Mann drohte dem sächsischen Regierungschef in einem am Donnerstagabend verfassten Post im sozialen Netzwerk Facebook Schläge und den Einsatz einer Waffe an, sollte dieser wie geplant am morgigen Sonntag Riesa besuchen.
Ermittler des Staatsschutzes machten daraufhin den 59-Jährigen als Verfasser bekannt und durchsuchten am Freitag dessen Wohnung in Radeburg. Antreffen konnten sie ihn dort aber nicht. Sie gingen Hinweisen zu einem Zeltplatz in Riesa nach, wo sie den mit mehr als 1,5 Promille alkoholisierten Mann am späten Freitagabend stellten. Er räumte ein, Verfasser der Zeilen zu sein. Eine Waffe hatte er nicht dabei, wie seine Kontrolle und die Durchsuchung seines Zelts und Autos ergaben. Die Ermittler stellten sein Mobiltelefon sicher. Der Deutsche muss sich nun wegen der Bedrohung verantworten. Nach ersten Ermittlungen ist nicht von einer Ernsthaftigkeit auszugehen.