Haus des Jugendrechts ermittelt nach Raubstraftaten in Leipzig
Foto: Symbolbild für haus des jugendrechts ermittelt nach raubstraftaten in leipzig / Foto: vhsPfaffenhofen
Medienservice
26.11.2025, 16:30 Uhr — Erstveröffentlichung
Haus des Jugendrechts ermittelt nach mehreren Raubstraftaten
Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig Nr. 428|25
Verantwortlich: Susanne Lübcke
Ort: Leipzig (Zentrum und Wiederitzsch)
Zeit: 24.11.2025
Am Montagnachmittag, gegen 16:40 Uhr, kam es in der Leipziger Innenstadt zu einem räuberischen Diebstahl, bei dem die Polizei zwei Tatverdächtige stellen konnte.
Hierbei wurde ein 13-Jähriger mit einer Freundin (13) von einem anderen Jugendlichen angesprochen, ob er Geld wechseln könne. Anschließend entfernte sich der Jugendliche kurz und kam mit weiteren Personen zurück. Der 13-Jährige holte seine Geldbörse heraus, woraufhin ihm diese entrissen wurde. Anschließend nahm der Tatverdächtige mehrere Geldscheine aus der Geldbörse und gab sie einem weiteren Tatverdächtigen, der sich mit der Beute sofort entfernte. Das Opfer wollte dies verhindern und wurde vom Tatverdächtigen und anderen aus dessen Gruppierung geschubst und festgehalten. Die zunächst Unbekannten erbeuteten rund 50 Euro. Das geschädigte Kind wurde durch die Tathandlung körperlich nicht verletzt. Durch einen Notruf bei der Polizei und aufgrund einer guten Täterbeschreibung konnten eintreffende Polizeibeamte zwei der Täter (15 und 13) stellen. Diese wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Das Kommissariat - Jugendkriminalität hat die Ermittlungen wegen eines räuberischen Diebstahls aufgenommen.
Auch im Umfeld zweier Schulen in Wiederitzsch (Oberschule Wiederitzsch sowie Marie-Curie-Schule) kam es am 24. November 2025 zu mindestens drei Straftaten zwischen 13:20 Uhr und 13:45 Uhr mit ähnlicher Begehungsweise. So wurden auch hier Schüler nach Verlassen des Schulgeländes durch eine Gruppierung aus Kindern und Jugendlichen angesprochen und nach »Wechselgeld« gefragt. Nachdem diese ihr mitgeführtes Bargeld hervorgeholt hatten, wurde dieses entrissen oder die Opfer durch Androhung von Gewalt zur Herausgabe des Bargeldes genötigt.
Auch hier werden die Ermittlungen im Haus des Jugendrechts beim Kommissariat – Jugendkriminalität geführt. Ein möglicher Tatzusammenhang wird geprüft.
Unmittelbar nach dem die Polizei Kenntnis von den Sachverhalten in Wiederitzsch erlangte, erfolgte die Kontaktaufnahme mit der Schulleitung durch den Bürgerpolizisten des Reviers Nord. Zudem verstärkte das Revier die Präsenz im Bereich und auch deutlich sichtbar vor den Schulen.
Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden. (sl)