Drogenfunde bei Polizeiaktion in Leipzig

Am Mittwoch durchsuchten Ermittlerinnen und Ermittler der Leipziger Kriminalpolizei gemeinsam mit Kräften des Fachdienstes Einsatzzüge Spätverkäufe und Wohnungen und fanden dabei unter anderem über 50 Portionseinheiten Crystal Meth und fast 150 Portionseinheiten Marihuana.
Zuvor wurden für mehrere Objekte in den Stadtteilen Altlindenau, Sellerhausen und Paunsdorf bereits ein Durchsuchungsbeschluss wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln beim Amtsgericht Leipzig beantragt. Dieser wurde durch einen Ermittlungsrichter antragsgemäß erlassen. Es bestand seit längerer Zeit der Verdacht, dass in den Spätverkäufen mit Drogen gehandelt wird.
Am Mittwoch betraten die eingesetzten Beamten zur Umsetzung des Durchsuchungsbeschlusses drei Geschäfte und zwei Wohnungen und wurden dabei auch von Teilen der Hundestaffel unterstützt. In den Läden fanden sie Betäubungsmittel in einer nicht geringen Menge, darunter unter anderem die genannten Portionseinheiten Crystal Meth und Marihuana und etwas Kokain. Außer den Drogen wurden Speichermedien, zwei Elektroschocker, über 7.000 Euro Bargeld und diverse Geschäftsunterlagen sichergestellt.
Bei den Spätverkäufen wurde das Gewerbeamt der Stadt Leipzig hinzugezogen, das im Anschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort die sofortige Gewerbeuntersagung für die Spätverkäufe aussprach und die Objekte versiegelte. Die Ermittlungen werden gegen drei Männer (40 | syrisch, 20 | syrisch, 37 | tunesisch) geführt. Sie konnten angetroffen werden, durften aber nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder gehen.
Die Ermittlungen wegen des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge dauern weiterhin an.